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MTW - Delphin - Pirat (Faltjolle)
 Ersatzteilliste Aufbauanleitung Technische Daten Aufbau des Bootskörpers Abbauvorgang
Aufbau des weit. Zubehörs Steuereinrichtung Windschutzscheiben Wetterschutzverdecks Achtung!
Segeleinrichtung 7,5 m² Vorbereitungen Stehendes u. laufendes Gut Segelsetzen Hinweis!
...
Thilo Grundmann stellte Fotos, Aufbauanleitung und Ersatzteilliste zu seinem "Delphin-Pirat"
von 1966 zur Verfügung, aus der Bilder und Texte (inhaltlich unverändert) übernommen wurden.
Ein graziler Heckspiegel, gerundete Spieren und ein vor Brücken einfach umzulegender Mast, ...

... ein schmales Kielbrett mit einem sehr langen Schwertsack für ein viertelkreisförmiges Klappschwert, ...

... die leichte MTW-Faltjolle!
"Delphin-Pirat"  Ersatzteilliste
1. Steven mit Kielleiste
 2. Kielleiste mitte vorn
 3. Kielleiste mitte hinten
 4. Kielleiste hinten
 5. Bordwand vorn rechts 
 6. Bordwand vorn links 
 7. Bordwand hinten rechts
 8. Bordwand hinten links 
 9. Bordwand vorn rechts mitte 
 10. Bordwand vorn links mitte 
 11. Bordwand hinten rechts mitte
12. Bordwand hinten links mitte
13. Kimmsente vorn rechts
14. Kimmsente vorn links
15. Kimmsente hinten rechts
16. Kimmsente hinten links
17. Kimmsente vorn rechts mitte
18. Kimmsente vorn links mitte
19. Kimmsente hinten rechts mitte
20. Kimmsente hinten links mitte
21. Sente vorn oben
22. Sente vorn mitte
24. Sente hinten
25. (obere Reihe) Sente vorn unten
25. (untere Reihe) Sente vorn mitte
26. Sente hinten mitte
27. Deckstab
28. Spantbrücke Nr. 7
29. Waschbordabschluß
30. Heckspiegel
31. Spant Nr. 1
32. Spant Nr. 2
33. Spant Nr. 3
34. Spant Nr. 4 rechts
35. Spant Nr. 4 links
36. Spant Nr. 5
37. Spant Nr. 6
38. Spant Nr. 7 (Ausführung bis 
                       Boots  Nr. 1390 65)
39. Seitendeck vorn rechts
40. Seitendeck vorn links
41. Seitendeck hinten rechts
42. Seitendeck hinten links
43. Schwertkasten Steg rechts

44. Schwertkasten Steg links
45. Schwertkasten Abschluß
46. Trittboden vorn rechts
47. Trittboden vorn links
48. Trittboden hinten 
49. Trittboden mitte
50. Sitz vorn rechts 
51. Sitz vorn links
52. Sitz hinten
 Änderungen vorbehalten!
ohne Abbildung:
---------------
Sitzstütze hinten
Rückenlehne vorn
Rückenlehne hinten
Steuergehäuse
Steuerpinne
Steuerstift
Windschutzscheibe kompl.
Frontrahmen
Seitenrahmen rechts
Seitenrahmen links
Frontscheibe
Seitenscheibe
Verdeckspriegel vorn
Verdeckspriegel hinten
Verdeckspriegel mitte
Steuerblatt
Senkschwert
Stabilisierungsflosse
Schwert und Masthaltebeschlag
Stevenkappe
Oberdeckverschlußschiene
Bootshaut
große Stabtasche
kleine Stabtasche
Tasche für Windschutzscheibe
Wetterschutzverdeck vorn
Wetterschutzverdeck hinten
Luftschlauch vorn
Luftschlauch hinten
"Delphin-Pirat" Aufbauanleitung für Typ 1
Lieber Wassersportfreund! 

Ein altes Sprichwort sagt: "Aller Anfang ist schwer!" Das wird auch für die Zusammenstellung des "Delphin Pirat" als Motor- oder Segelboot zutreffen, wenn Sie sich vorher nicht genügend mit der Konstruktion des Bootsgerüstes und der Bezeichnung seiner Bauteile bekanntgemacht haben. Wir empfehlen Ihnen dazu die Gerüstaufnahmen der Ersatzteilliste und die "Segelschule für kleine Boote" zu benutzen. Zweckmäßig ist es, den Aufbau des Bootes mit zwei Personen vorzunehmen, damit er gleichzeitig auf der Backbord- und Steuerbordseite vorgenommen werden kann.

Technische Daten

Länge ....................................3,90m
Breite ....................................1,30m
Breite am Heck ......................0,98m
Höhe vorn ..............................0,52m
Höhe bei Spant 5  ................. 0,57m
Höhe am Heck ...................... 0,47m
Spiegelausschnitt .................. 0,38m
Länge der Plicht .................... 2,36m
Breite der Plicht .................... 1,04m
Masse Bootskörper ................. 63kg
 


Aufbau des Bootskörpers

1. Die ausgepackten Bauteile werden entsprechend der Numerierung 1 bis 6 und der anderen  Bezeichnungen übersichtlich geordnet. Die aufgedruckten Buchstaben bedeuten:
V = vorn               VR = vorn rechts 
H = hinten            VL = vorn links 
M = Mitte             MR = Mitte rechts 
R = rechts            HR = hinten rechts 
L = links               HL = hinten links 
2. Die Bootshaut wird voll ausgebreitet. Dabei achten sie bitte auf eine weiche Unterlage wie z.B. Rasenfläche oder Wolldecke.  In den vorderen Schirmteil wird Spant 6 eingebaut und dieses in die Bootshaut eingesetzt. Die mittlere Kielleiste mit den dazugehörigen Senten und Kimmsenten in die Bootshaut gelegt und die Klinkenverschlüsse der Senten (Teilfuge Scharnier - Kielleiste) miteinander verbinden. Danach erst die Senten, dann die mittlere Kielleiste und die Kimmsenten mit dem vorderen Schirmteil zusammenstecken.
Die Sentengurte knöpfen wir auf die Schrauben in den Kimmsenten.

3. Jetzt verbinden sie die langen Bordwände mit dem vorderen Schirmteil und setzen Spant 5 ein. Damit die soweit eingebauten Bordwände beim weiteren Aufbau nicht stören, winkeln wir sie zur Mitte ab.

4. Heckspiegel fest in die Bootshaut einsetzen und Planösen auf die Holzschrauben knöpfen. Hintere Kielleiste, Senten und Kimmsenten in die Beschläge am Heckspiegel einrasten.  Dann heben wir die hintere und mittlere Kielleiste gleichzeitig an und klinken die U-Verbinder zusammen.  Bevor die Bootshaut durch Herunterdrücken der Kielleiste ganz gespannt wird, muß der Schwertkasten von unten durch die Kielöffnung gezogen und der Sitz der Bootshaut im Steven überprüft werden. Es erfolgt die Verbindung Kimmsente und Senten.

5. Die hinteren Bordwände werden am Spiegel von Bootsmitte nach außen eingesetzt und mit dem Mittelteil verbunden. (Abb. 1)  Gleichzeitig werden dadurch die Bordwände gespannt. Die Spanten 1 und 2 werden mit den Längsverbänden wie Kielleiste, Kimmsenten und Bordwänden verbunden. Dabei drücken sie mit dem linken
Ellenbogen die Bordwand etwas nach außen und kippen den Spant ein (Abb. 2). 
Danach werden die beiden Schwertkastenseiten eingebaut. Dabei ist zu beachten, daß der Hakenbeschlag im Scharnier der Kielleiste (Abb. 3) einrastet. Vor Spant 5 sichern wir durch Winkelstifte die Schwertkastenseiten. Dann wird Spant 3 eingesetzt und ebenfalls durch Stifte gesichert. Die überstehenden Enden des Schwertkastens knöpfen sie links und rechts auf die Schrauben  (Abb. 4). Es erfolgt der Einbau der geteilten Spanten Nr. 4 und der Schwertkastenabdeckung von hinten nach vorn. Die Abdeckung muß mit den Winkeln von Spant 4 verbunden sein und in den Zapfen an Spant 3 einrasten.
Vor Spant 5 ist die Abdeckung durch einen Stift zu sichern. (Dieser Stift ist im Fahrbetrieb unbedingt erforderlich.)

6. In der Mitte des Bootes Bootshaut an beiden Seiten gleichmäßig und zur gleichen Zeit kräftig nach oben ziehen. Spantbrücke Nr. 7 mit Deckstab einsetzen und Oberdeck an Spant 5 anknöpfen. Wulst des Oberdecks zur Mitte hin kräftig zusammenziehen und Verschlußschiene von achtern nach vorne gleichmäßig aufschieben bis in die Stevenkappe.

7. Waschbordabschluß über den Heckspiegel schieben und die Seitendeckteile von hinten beginnend auf den Wulst im Oberdeck ziehen (Abb. 5). In der Reihenfolge 
Spant 4, Spant 5, Spant 1, Spant 2, Spant 3 im Seitendeck einrasten. 
Diese Reihenfolge ist wegen des besseren und leichteren Einrastens unbedingt einzuhalten. Die Endsicherung des Seitendecks erfolgt durch das Einziehen der Schloßschrauben mit Flügelmuttern am Spiegel. 
8. Vorderen geteilten Trittboden, mittleren und hinteren Trittboden einlegen. Der vordere geteilte Sitz wird zwischen Spant Nr. 3 und Spant Nr. 4 angeordnet, er hat zwei Verstellmöglichkeiten.  Hinteren Sitz zwischen Spant Nr. 1 und Spant Nr. 2 befestigen. Die Mittelstütze des Sitzes muß auf dem Kiel eingerastet werden.  Die Sitze haben den Vorteil, daß sie gleichzeitig als Trittboden verwendet werden können.  Rückenlehnen vorne und hinten jeweils in die ovalen Öffnungen des Seitendecks einrasten (Abb. 6)  Durch das gleichmäßige Aufblasen der Luftschläuche links und rechts , wird die Querspannung der Bootshaut erzielt (Betriebsdruck 0,1 atü).

Abbauvorgang

Zuerst die Luft aus den Luftschläuchen ablassen.  Der weitere Abbau geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich, wie der Aufbau.

Aufbau des weiteren Zubehörs


9. Steuereinrichtung

Das Steuergehäuse wird mittels des Steuerstiftes am Waschbordabschluß an den dort vorhandenen Halteklauen befestigt.


10. Windschutzscheiben

Die Windschutzscheibe wird mit der Nut im Fensterrahmen auf den Wulst des Oberdecks geschoben (Abb. 7). Danach nach hinten gedrückt, wobei zu beachten ist, daß die am Fensterrahmen befestigten Beschläge in die Beschläge auf dem Seitendeck einrasten. Anschließend werden die Seitenrahmen zum Seitendeck geschwenkt und mit der PVC-Lasche am Seitendeck befestigt.

11. Vorderes Wetterschutzverdeck und Verdeckspriegel

Das vordere Wetterschutzverdeck wird zunächst in die Hohlkehle des oberen Frontrahmens der Windschutzscheibe eingezogen.  Anschließend werden die beiden vorderen Verdeckspriegel im Seitendeck eingesteckt und die Planösen im
Wetterschutzverdeck über die Halbrundschrauben an der Windschutzscheibe, am Seitendeck und am mittleren Verdeckspriegel geknöpft.

12. Hinteres Wetterschutzverdeck

Das hintere Wetterschutzverdeck wird nach Einsetzen des letzten Verdeckspriegels durch Aufknöpfen am mittleren Verdeckspriegel und am Seitendeck angebracht. Mit der Spannleiste, die im hinteren Teil des Wetterschutzverdecks eingeschoben wird,  erfolgt die Befestigung am Heckspiegel unterhalb der überstehenden Seitendeckteile (Abb. 8).
Wir bitten zu beachten, daß aus Sicherheitsgründen während der Fahrt nur der vordere Teil des Wetterschutzverdecks aufgebaut werden darf.


Achtung!

Bei der Benutzung des "Delphin Pirat" als Segelboot und beim Betrieb mit Seitenbordmotor muß der  Schwertkasten am Kielboden geöffnet werden. Die Öffnung des Schwertkastens wird zweckmäßig bei kieloben liegendem Boot mit einem Messer vorgenommen. Beim Betrieb mit Seitenbordmotor soll durch die Stabilisierungsflosse die Manövrierfähigkeit verbessert werden.  Die Halterung der Stabilisierungsflosse
wird auf dem Schwertkasten angeschraubt.  Wenn sie Ihren "Delphin" segeln und später mit einem Heckmotor fahren wollen, so ist es unerläßlich die unter der Schwertkastenabdeckung liegenden Enden des Schwertkastens auf eine Seite überzuknöpfen. Damit wird der Schwertkasten oben geschlossen und es kann nicht massiv Wasser ins Boot eindringen. Bei der Benutzung eines Heckmotors empfehlen wir vor dem Handstart die Rückenlehnen achtern herausnehmen und diese erst nach dem Anwerfen wieder einzusetzen, damit Verletzungen vermieden werden.

Segeleinrichtung 7,5 m² 


A. Vorbereitungsarbeiten 

Hinweis: Die Vorbereitungsarbeiten nach Arbeitsgang 1 bis 7 entfallen bei Booten, die komplett als Segelboote ausgeliefert werden.

1. Backbord und Steuerbord (Bb und Stb) an Spant 3 sind die Püttingeisen mittels Flachrundnieten  5 X 22 anzunieten (Abb. 9). Bei Booten ab Baujahr 1965 sind die Bohrungen im Spant bereits vorhanden.

2. Püttingeisen an Spant 2 (Abb. 10) mit Flachrundnieten 4 X 22 anzunieten.
 


3. Am Heckspiegel ist links und rechts ein Haltewinkel mit Flachrundnieten 4 X 22 anzunieten (Abb. 11).

4. Am Spant 2 ist Bb und Stb ein Haltewinkel mit Flachrundnieten 4 X 22 anzunieten.  (Abb. 12)

5. Am Spant Nr. 4 sind Bb und Stb, entsprechend den vorhandenen Bohrungen , die Püttingeisen für die Wanten mit Flachrundnieten 4 X 22 anzunieten  (Abb. 13).

 

6.Auf der Schwertkastenabdeckung ist die Schwerthalterung und der Mastschuh entsprechend  Abb. 14 mit Senkholzschrauben 4 X 25 anzubringen. Es ist zweckmäßig die Schraubenlöcher mit einem Spitzbohrer im Holz leicht vorzubohren.

7. Die Belegklampen sind nach Örtlichkeit anzubringen. Es wird jedoch empfohlen an Spant 2 Bb und Stb sowie am Mittelsteg von Spant 3 je eine Belegklampe vorzusehen.
Der Spant wird mit 4 mm Durchgangsbohrungen versehen und die Belegklampen vorgebohrt. Dann führt man die Holzschrauben 4 X 30 durch die Bohrungen im Spant und schraubt die Belegklampen fest.


B. Aufbau des stehenden und laufenden Gutes

8. Diagonalverspannung in den Haltewinkeln am Spiegel einschäkeln und in dem gegenüberliegenden Haltewinkel am Spant 2 anschrauben. Das zweite Seil der Diagonalverspannung wird in gleicher Weise befestigt, so daß sich die Verspannung zwischen Spiegel und Spant 2 kreuzt. Mit den Spannschrauben wird gleichmäßig nachgespannt.

9. An den Püttingeisen Spant 3 ist Bb und und Stb je ein Einscheibenblock einzuschäkeln.

10. Die drei Mastteile werden einfach zusammengesteckt. der Vorstag und die beiden Wanten (gleiche Länge) werden am Mastoberteil nach Abb. 15 angebracht. Der Einscheibenblock für das Vorsegelfall ist unterhalb des Vorsegels anzubringen.

11. Vorsegelfall in den Einscheibenblock und Großsegelfall von der Seite der Aluschiene über die Mastrolle nach vorn einführen.

12. Die am Mastoberteil angebrachten Teile werden richtig angeordnet und die Fallen gegen ausrauschen an den Belegklampen des Mastes gesichert.

13. Mast aufrichten und in den Mastschuh (U-Beschlag auf dem Schwertkasten) stellen. Mast mit Bolzen M 10 sichern (Abb. 17). 

14. Der Vorstag wird nach Abb. 16 am Stevenbeschlag und die Wanten Bb und Stb an den Püttingeisen an Spant 4 befestigt. Vorstag und Wanten werden durch die Spannschrauben gleichmäßig gespannt und durch Bändsel so gesichert, daß sie sich im Fahrbetrieb nicht von selbst drehen können. Gesichert werden müssen auch die Spannschrauben der Diagonalverspannung.

15. Großbaum mittels Schraube im Gelenk des Patentreffers befestigen.

16. Rudereinrichtung durch Steuerstifte an den Haltewinkeln am Waschbordabschluß befestigen und Ruderpinne von vorn nach hinten einstecken. Mittelschwert in den Beschlag unter dem Mastfuß einsetzen und mit Schwertaufholer in oberster Stellung am Mast festbinden.


C. Segelsetzen

17. Die Vorsegelschoot wird so angeordnet, daß das Auge vor dem Mast auf dem Oberdeck liegt und die beiden Enden Bb und Stb zwischen Mast und Want über die Einscheibenblöcke an Spant 3 nach achtern laufen. Die Tampen werden mit einem Achtknoten gesichert.

18. Schootring von achtern über den Großbaum schieben und am Großbaumende mit Leitschnur befestigen. Am Spant 2 (Abb. 10) Einscheibenblock einschäkeln. Großschoot am Unterbügel des Blocks einschäkeln und über den Block am Schootring holen (Abb. 18) . Soll die Großschot von unten dichtgeholt werden, so sind die Blöcke umgekehrt anzuschäkeln (Block mit Unterbügel dann am Spant 2 anbringen).
 

19. Unterliek des Großsegels in die Nut des Großbaumes vom Mast nach achtern einziehen. Die Unterliek wird an beiden Baumenten mit den am Liek angebrachten Bändseln festgebunden. Wir benutzen dazu die im Baum angebrachten Bohrungen. Großsegelfall am Kopfbrett anschlagen und Segellatten einziehen. 

20. Vorsegel mit dem Hals am Stevenbeschlag anbringen (Abb. 16) Vorsegelschoot am Schoothorn des Vorsegels einschäkeln. 

21. Zuerst durch Ziehen am Vorsegelfall das Vorsegel setzen. Das Vorsegelfall wird am Mast belegt und durch Schlippstek gesichert. Danach Vorliek des Großsegels in Aluschiene am Mast einführen und unter gleichmäßigem Ziehen am Großsegelfall und ständiger Führung der Vorliek Segel setzen. Großsegelfall zum Schluß fest durchholen und am Mast belegen sowie durch Schlippstek sichern.

Hersteller

VEB Mathias-Thesen-Werft Wismar 
Abt. Faltbootbau
Hergestellt in der DDR


Hinweis für Segler!

Vor der ersten Fahrt wird es zweckmäßig sein, sich mit unserer "Segelschule für kleine Boote" vertraut zu machen. Darin sind die Grundbegriffe des Segelns enthalten. 
Und noch eins: Wenn Sie einmal bei einer frischen Brise segeln sollten, dann vergessen Sie nicht, durch die Anordnung der beiden vorderen Sitze in der obersten Stellung den Schwertkasten gut abzustützen. Es ist unwahrscheinlich, welcher Druck im Fahrbetrieb auf dem Mittelsenkschwert lastet.